Kontraindikationen
Wann ein Permanent Make-up nicht durchgeführt werden darf
🩺 1. Schwangerschaft
Während der Schwangerschaft dürfen keine PMU-Behandlungen durchgeführt werden, da hormonelle Veränderungen das Ergebnis unvorhersehbar machen und ein Risiko für Mutter und Kind nicht ausgeschlossen werden kann.
🤱🏽 2. Stillzeit
Während der Stillzeit können Infektionen oder Medikamente (z. B. Herpes-Medikamente bei Lippen-PMU) in die Muttermilch übergehen. Eine Behandlung ist daher erst 3 Monate nach dem Abstillen möglich.
💉 3. Blutgerinnungsstörungen
Patient*innen mit Gerinnungsproblemen (z. B. Hämophilie) oder stark blutverdünnenden Medikamenten (z. B. Marcoumar) haben ein erhöhtes Blutungsrisiko und das Pigment könnte nicht halten.
💊 4. Einnahme starker Blutverdünner
Medikamente wie Marcoumar oder hochdosierte Antikoagulantien schließen PMU aus, da starke Blutungen, schlechte Pigmentaufnahme und Infektionsrisiken entstehen können.
🦠 5. Akute Infektionskrankheiten
Viren oder bakterielle Infekte (z. B. Grippe, Covid-19, Fieber) schwächen das Immunsystem und erhöhen das Risiko für Komplikationen.
🩹 6. Hautentzündungen oder aktive Hauterkrankungen am Behandlungsort
Dazu gehören:
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akute Dermatitis
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Ekzeme
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Herpes (Lippen)
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offene Wunden
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starke Rosacea-Schübe
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Psoriasis in der aktiven Phase
Entzündete oder geschädigte Haut darf nicht pigmentiert werden.
🧬 7. Autoimmunerkrankungen (nicht medikamentös stabil)
Einige Autoimmunerkrankungen können Wundheilung und Pigmentaufnahme beeinträchtigen.
Nicht erlaubt bei:
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aktiven Schüben
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unbehandelter Erkrankung
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schweren systemischen Autoimmunstörungen
🛡️ 8. Immunschwäche & Immunsuppression
Bei geschwächtem Immunsystem oder immunsuppressiven Medikamenten ist das Infektionsrisiko deutlich erhöht.
🦠 9. HIV oder Hepatitis in aktiver, nicht stabiler Form
Eine Pigmentierung ist nur möglich, wenn die Erkrankung unter Kontrolle ist und die Ärztin/der Arzt zustimmt.
Aktive, unbehandelte Infektionen sind ein Ausschlussgrund.
🧠 10. Epilepsie (nicht medikamentös gut eingestellt)
Das Risiko eines Anfalls während der Behandlung ist zu hoch. Nur stabil eingestellte Patient*innen können nach ärztlicher Freigabe behandelt werden.
💊 11. Allergien gegen Inhaltsstoffe von Pigmenten
Bei bekannten Allergien gegen Farbpigmente darf kein PMU durchgeführt werden. Bei qualitativ hochwertigen Farben ist das normalerweise unüblich – trotzdem ist Vorsorge gut!
🚫 12. Alkohol-, Drogen- oder Medikamentenintoxikation
Bei Einfluss von Alkohol oder Drogen dürfen keine Behandlungen durchgeführt werden – sowohl aus Sicherheits- als auch aus Haftungsgründen.
🔞 13. Minderjährigkeit
Permanent Make-up ist in Österreich für Personen unter 18 Jahren gesetzlich nicht erlaubt.